ANDORRA...

 

Liebe Alle

Zum Schluss gibt's dann noch eine Premiere...

Ich habe mich verzählt...  Andorra scheint gar nocht nicht mein 23stes Land zu sein - erst mein 22stes... Wie auch immer: Heute bin ich in Andorra angekommen. Ein spannendes Land - das einzige auf der Welt, welches von zwei "fremden Staatsoberhäuptern regiert wird".

Was ich bisher von diesem Land gesehen habe, ist eher speziell. Landschaftlich noch nicht wirklich reizvoll. Dafür viele Tankstellen, grosse Einkaufscenter, überraschend viele Motorradläden etc. Das Benzin scheint hier nix zu kosten... 

Überraschend auch, dass bei der Einfahrt nach Andorra richtige Zollhäuschen passiert werden müssen. Darin langweilen sich die Zöllner sichtlich... Man reist ohne wirkliche Kontrolle nach Andorra ein.  Wie das mit der Ausreise bzw. der Rückreise nach Spanien ist, weiss ich noch nicht - ich stelle mir aber vor, dass die Rückreise nach Spanien dann mit Kontrollen verbunden sein dürfte. Andorra ist ja eine Steueroase, ein Zollfreiparadies - und Spanien will dann sicher die Waren verzollt wissen. 

In Andorra le Vella - der Hauptstadt - reihen sich Uhrengeschäfte an Uhrengeschäfte, Elektrogeschäfte an Elektrogeschäfte - dazwischen teure Modeläden und Tabak- und Alkoholshops. Einen Lebensmitelladen habe ich noch nicht entdeckt. Hier isst man offenbar teure Schweizer Uhren und trinkt Schnaps dazu...

In Andorra bin ich auf den Tag genau nach Planung angekommen - nur einfach eine Woche verspätet, die Krankheitstage, die ich in Ayerbe bezogen habe, fehlen mir. Es wird knapp bis Menton. Ich habe mir auch überlegt, ob ich Andorra auslassen soll. Aber das war auch nicht stimmig. 

Mein Projekt ist nun, irgendwie nach Perpignan zu kommen. Dort dann wieder einen Ruhetag - möglichst am sonnigen Strand -  einzulegen und dann allenfalls halt doch mit dem Zug ein Stück zu fahren... Ich werde sehen...

Tja, aber wie von Andorra nun nach Perpignan kommen? Zurück nach Spanien auf der Strecke, auf der ich heute Nachmittag nach Andorra gefahren bin? Das wäre die flachere Variante. Oder - wie ursprünglich im Grössenwahn geplant - Andorra queren und über die Berge nach Spanien und von da nach Perpignan? Kilometermässig kein wirklicher Unterschied - aber vor den HÖHENMETERN habe ich GROSSEN RESPEKT. Die ursprünglich geplante Strecke würde mich auf knapp 2400 Meter über Meer führen - da oben liegt noch Schnee - also nicht in Mengen - aber es liegt noch Schnee...

Hin-und-Her habe ich überlegt und dann den Entscheid gefällt: Ich versuche, auf der ursprünglich geplanten Route über die Berge nach Spanien-Frankreich zu radeln. Morgen will ich also den Pass knacken und habe mal eine Tagesetappe von max. 50 Km geplant. 30 Km bergauf - 20 bergab... Mal schauen, wie das geht mit meiner ganzen Haushaltung auf dem Velo. Auf der Route des Grandes Alpes werde ich ja auch solche Steigungen zu bewältigen haben. Training... 

Tja, ansonsten bin ich gut unterwegs - gehe bald schlafen. Morgen frühl will ich um 07.30 Uhr beim Frühstück sein - spätestens um 09.00 Uhr abfahren... Immer diese Vorsätze... Immer diese Termine... Immer diese Planung...

Ach ja: Eine Premiere erlebten Passpartu und ich heute Abend. Als ich im soweit günstigen Hotel eingecheckt hatte, erklärte der nette Herr an der Reception, das Hotel hätte keinen speziellen Platz für Velos, ich soll Passpartu einfach ins Zimmer nehmen. OK, kein Problem. Nur: Das Zimmer liegt im zweiten Stockwerk. Passpartu da hinauf zu tragen fand ich ätzend. Doch: Im Fahrstuhl hatte Passpartu exakt Platz! So fuhr Passpart zum ersten Mal auf der Reise Fahrstuhl. Er hat Busfahrten hinter sich gebracht, war im Iran alleine mit dem Cargotrain unterwegs (ich fuhr ja mit dem Nachtzug hinterher...), hat in Indien eine unvergessliche Taxifahrt überlebt, in Malaysia die Fähre nach Penang genommen, hat drei Flüge überstanden (und die damit verbundenen Zerlege- und Wiederzusammenbauaktionen) und nun also noch eine Fahrstuhlfahrt - was fehlt noch? Wir werden sehen!

Herzlich in die Welt hinaus...

Patrik Kirtap

 

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