Mo

16

Mai

2016

KATZENSPRUNG...

 

Liebe Alle

Heute hatte ich nur einen Katzensprung zu bewältigen - von Tremp nach Sort. ABER: Es war eine wirklich sehr, sehr schöne Fahrt. Die Hauptstrasse führte immer wieder durch Tunnels. Für die Velos, Fussgänger, Pferdefuhrwerke und Reiter war die Hauptstrasse und die Tunnels aber gesperrt (so war das signalisiert!). Der Langsamverkehr wurde auf der alten Strasse dem Fluss entlang geführt. Kein Verkehr, einsame Strassen, wilde Schluchtabschnitte - und plötzlich war ich in Sort. 

Von hier aus geht es dann am Dienstag nach Andorra. Der morgige Tag beginnt dann möglichst früh - und direkt mit einem gut 20 km langen Aufstieg. Und danach geht es dann in einem moderaten Auf-und-Ab nach Andorra - ich freue mich auf das 23ste Land meiner Reise - UNGLAUBLICH...

Liebe Grüsse aus dem sonnigen Örtchen Sort, wo ich bei einem groooosen Panasch (für Nicht-Schweizer: Radler) den Durst wegschwemme und mich eben auf Facebook gewundert habe, was in der Schweiz bzw. der Stadt Bern offenbar so die Themen sind, die die kleine, heile Welt Schweiz bewegen - ... Da soll doch offenbar ein Bundesrat (Minister) tatsächlich verlangen, dass die Schweiz die Europäische Menschenrehtskonvention aufkündigt. Da stehen mir meine langen Haare zu Berge - ich war (auch in Europa!) in Ländern unterwegs, in welchen Menschenrechte nicht oder höchstens schlecht geschützt sind - ...  Ich kann und will solche Überlegungen eines Mitglieds der Schweizer Regierung einfach nicht nachvollziehen...! In was für ein Land kehre ich zurück??

So! Für den Rest des Tages ruhe ich mich aus und bereite mich auf die morgige "Langetappe" vorbereite...

Herzlich in die Welt hinaus

Patrik Kirtap

 

 

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So

15

Mai

2016

WEITER GEHT'S...

 

Liebe Alle

Es war schön, mal wieder eine Nacht im Zelt zu schlafen. Den Aufbau und das Einrichten des Zeltes hatte ich noch voll im Griff. Mit einrichten meine ich, dass alles an seinen Platz kommt, damit ich auch alles auf den ersten Griff finde (nicht zwingend meine Spezialität...). Letztmals habe ich wohl in Indien gecampt, bei den "Brücken-Wächtern"... Gefühlte Ewigkeiten sind seither vergangen...

Ich ging recht früh schlafen und hatte eine gute, wenn auch erstaunlich kühle Nacht! Nein, das Wasser in der PET-Flasche ist nicht gefroren - so kalt wie auf dem Pamir wurde es nicht. Aber es wurde FRISCH und ich kuschelte mich entsprechend tief in meinen in Lissabon frisch gewaschenen Daunenschlafsack... 

Am frühen Morgen zeigte sich mir dann, dass Camping halt doch viel Arbeit bedeutet. Bis alles wieder abgebaut, in der Morgensonne möglichst gut getrocknet, eingerollt und eingepackt ist, vergeht schnell mal ne gute Stunde...

Heute früh dann um 09.00 Uhr ins Restaurant des Campings zum Frühstück und um 10.00 Uhr fuhr ich los. Ich hatte ja nur gerade um die 55 km zu fahren. ABER das Profil zeigte eine eher knackige Steigung an, vor der mich auch verschiedene Leute gewarnt haben. Auch der Wirt heute Morgen im Restaurant des Campings schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an, als ich ihm sagte, ich wolle nach Tremp fahren. Doch dann meinte er - in perfektem Englisch - ich soll es langsam angehen, dann könnte ich es schaffen. Mit einem gewissen Respekt fuhr ich also los - und es kam längst nicht so schlimm wie befürchtet... Ich kam deutlich besser voran, als gestern und es zeigte sich, dass es eine gute Idee war, gestern früh Schluss zu machen und mich etwas "zu erholen"...

Schlussendlich hatte ich einen Aufstieg von 10 km zu bewältigen, der mit einer Abfahrt von gut 15 km belohnt wurde - das ist doch fair - oder?! Die Passhöhe auf knapp über 1000 Meter - im Gegensatz zum Pamier ist das eigentlich eine "Vertiefung"... 

In Tremp bin ich auf ein äusserst zentral gelegenes Hostal gestossen, wo ich für 18 Euro ein sauberers, aber arg abgewohntes Zimmer bezogen habe. So günstig habe ich schon lange nicht mehr residiert... 

Der Camping hätte mich gem. Internet um die 12 Euro gekostet. So habe ich die Differenz nach dem meinem Lebensmotto "Ich wurde geboren, um verwöhnt zu werden" in mich investiert...

Passpartu steht in der "Garage" des Hotels und das WiFi in der Gaststube dreht mechanisch - aber es dreht... Ein spätes Mittagessen habe ich auch bekommen - ich wurde also perfekt verwöhnt!

ich bin primstens unterwegs. Morgen will ich versuchen, mir in Tremp eine neue Sonnenbrille zu kaufen. Ohne Sonnenbrille zu fahren, ist für mich doch viel zu mühsam - besonders bei den Abfahrten habe ich Probleme mit dem Wind... Probleme habe ich...

Morgen eine weitere Kurzetappe bergwärts nach Sort - und am Dienstag dann der Sprung über einen weiteren Pass nach Andorra. Das wird dann wieder ein etwas anspruchsvollerer Tag - was Kilometer und Steigungen betrifft. Ich hoffe, das Wetter spiele weiterhin gut mit...!!

Von Andorra aus habe ich dann ein ehrgeiziges Programm, wenn ich am 01. Juni 2016 in Menton die Route des Grandes Alpes in Angriff nehmen will. Krankheitstage wie in Ayerbe liegen da keine mehr drin - Ferientage auch nicht mehr so viele - es sei denn, ich kürze mit dem Zug ab, was ich aber unbedingt vermeiden möchte - Stand heute Nachmittag - Stand heute Nachmittag werde ich wohl auch auf einen Ruhetag in Andorra verzichten (müssen/wollen)... Mal schauen, was meine Route de soi noch bringt...

Auf Diegos Website habe ich gelesen: Wollen ist Macht! - und ich will ja meine Termine entlang der Route des Grandes Alpes einhalten und am 22. Juni 2016 auf dem Seeweg in die Schweiz heimkehren...

Herzlich und zufrieden in die Welt hinaus....

Patrik Kirtap

 

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Sa

14

Mai

2016

EINGEKNICKT...

 

Liebe Alle

Heute stand Tremp als Etappenziel auf meinem Programm. Um die 80 Km mit "etwas Steigung", wie ich mir nach der Konsultation des Höhenprofils vorsorglich gut zugeredet habe.

Nach dem Abschied von Diego und Ana fand ich den Weg aus Barbastro raus sehr gut. Habe mir aber bei der Abfahrt noch die Sonnenbrille demoliert - ein Bügel ist abgeborchen. Ich entschliesse, auf dem Weg durch die Stadt eine neue zu kaufen. Doch im einzigen Geschäft, welches ich entdecken kann, kostet keine der Brillen unter 150 Euro. Das ist mir doch zu teuer... So fahre ich mal ohne - geht auch - irgendwo in einem Supermarkt werde ich schon ne günstige Brille finden...

Vor dem Brillengeschäft in Barbastro spricht mich eine Frau an. Sie sieht das Schweizer-Fähnchen an Passpartu und mein CH-Veloshirt. Es ist eine Walliserin aus Martigny. So lustig. Sie lädt mich spontan ein, bei ihr zu übernachten - sie wohne nur 20 km ausserhalb - logisch kennt auch sie Diego - und logisch ist auch sie mit dem Velo von Martigny hier eingerollt, damals....

Ich soll einfach vorbeikommen. DANKE - aber ich muss weiter - sonst wird das nie was mit 01. Juni 2016 Menton und Route des Grandes Alpes...

Ich rolle langsam weiter, unterwegs noch ein wichtiges Telefongspräch und ich realisiere, wie langsam ich vorwärts komme. Meine Beine sind sehr schwer - obwohl ich mich sehr gut fühle. Ich kämpfe gegen eine äusserst moderate, aber lange Steigung, als ob ich den den Col de la Bonette befahren würde... Auch die Powerriegel, welche Diego mir mitgegeben hat, wollen meine Kraft nicht wirklich in die Beine bringen... Ich merke, dass ich einknicke - das kann doch nicht sein - verdammt...!

Da entscheide ich mich spontan, in Benabarre Halt zu machen und erst am Sonntag weiter nach Tremp zu fahren. Denn: Bei meinem Tempo würde ich Tremp heute Abend - wenn überhaupt - erst gegen 20 Uhr erreichen und wohl wieder völlig erschöpft ankommen, wie damals in Ayerbe. Und das will ich vermeiden. Vor Tremp habe ich nämlich noch eine "gröbere" Steigung zu bewältigen, auf die ich unter diesen Umständen so absolut überhaupt keine Lust habe, wenn ich moderate Steigungen schon kaum zu bewältigen vermag...

In Benabarre finde ich das einzige geöffnete Hostal sofort. Es sieht sehr schön aus - und ist ausgebucht. Andere Unterkunfts-möglichkeiten soll es keine geben...

Doch da war doch das Schild "Camping". Und da sind Passpartu und ich nun auch gelandet. Das Zelt steht - das Wetter hält (noch) - auch wenn Regen gemeldet ist, was mich nicht freuen würde. So geht es dann Morgen zeitig los, etwas über 50 Km bis zum nächsten Camping - mit der erwähnten Steigung. Denn Hotels sind online auf der Strecke keine weiteren zu finden - oder online bereits ausgebucht. Tja, das Abenteuer geht weiter - ...

Herzlich und zufrieden in die Welt hinaus...

Patrik Kirtap

 

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Sa

14

Mai

2016

DIEGO UND ANA...

Liebe Alle

 

Mein Freund Diego stellt sich im folgenden Video grad selber vor - eine beeindruckende Persönlichkeit - es fiel mir schwer, mich heute Morgen von Diego und Ana zu verabschieden, sehr schwer...

 

Weiter unten dann mein Blog zur Begegnung mit Diego und seiner Frau Ana...

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Fr

13

Mai

2016

EIN WEISER ENTSCHEID...

 

Liebe Alle

Nur schnell, schnell:

Heute war ich gut unterwegs. Knappe 90 km - meist mit Rückenwind - und privat zur einer Übernachtung eingeladen. Von jemandem, der meine Route Europa-Asien vor einger Zeit selber geradelt ist - bis Peking... Spannend... Demnächst mehr...

Liebe Grüsse

Patrik Kirtap

 

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23. JUNI 2016

65 Wochen

unterwegs... 

 

* * *

02. Juni 2016

14 MONATE UNTERWEGS

 

SELFIEGALERIE

 

* * * 

 

***JUBILÄUM***

 

31.03.2016

52 WOCHEN

ON THE ROAD

Johor Bahru (Malaysia)

 

24.03.2016

Gründonnerstags-

Jahres-Jubiläum

(Malaysia)

 

02.10.2015

6 Monate

unterwegs

Bishkek (Kirgistan)

 

Cappuccino-Index

Ein Index aus der Wirtschaft - im wahrsten Sinne des Wortes...

Aktualisiert am

04. März 2016 aus Bang Sapahn