Meine Reise über Weihnachten-Neujahr 2011/2012 durch Indiens Norden. Eine beeindruckende, abwechslungsreiche Reise.
Indien liebt man - oder man hasst es - dazwischen gibt es wohl definitiv nichts. Ich verstehe heute auch warum. Nur verstehe ich nicht, wie man Indien hassen kann. Ich habe mich nämlich in dieses tolle, vielfältige, duftende, komplexe, charismatische, chaotische Land verliebt und werde es wieder besuchen!! Es brauchte zwar eine gewisse Angewöhnungszeit, bis ich mich sog. strukturierter Mensch in diesem Chaos habe orientieren können.
Den Rat meines Reisearztes, nur funktionstüchtige Fahrzeuge zu besteigen, habe ich gleich bei der Ankunft am Flughafen in Delhi über Bord geworfen - sonst würde ich wohl noch heute dort stehen und auf ein solches Fahrzeug warten... Beeindruckt hat mich einfach, wie patent die Inder sind. Sie machen aus jeder Situaion das Beste - und schlussendlich funtkioniert alles. Der Zug kommt - dass er einige Stunden Verspätung hat, ist zwar mühsam - aber gehört zur Tagesordnung. Man breitet auf dem Bahnsteig seine Decke aus und lässt sich nieder und wartet. Denn: Der Zug kommt - das Chaos funktioniert nämlich nach seinen Regeln. Und wenn man den Mut hat, sich auf diese Regeln einzulassen und sich mittreiben zu lassen, dann kan man sich in Indien verlieben. Sonst schwimmt man gegen den Strom und hat niemals eine Chance, das Chaos nach schweizerischen Massstäben zu beherrschen...!
Ich war viel mit dem Nachtzug unterwegs - habe es bis auf eine Passage gut erlebt. Im Winter lohnt es sich kaum, erste Klasse zu lösen. Zweite Klasse reicht. Im Sommer ist es wohl wegen der Hitze in der ersten Klasse viel angenehmer.
Zugreisen bucht der Europäer wohl am einfachsten über www.cleartrip.com - denn an den Bahnschaltern tobt das Chaos - insbesondere an den grossen Bahnhöfen - wobei die in der Regel auch Schalter für ausländische Touristen haben...
Weite Infos zu Zugreisen auf www.seat61.com.
Fotos und kurze Reiseberichte unter:
New and Old Delhi - Puskhar - Jaipur - Amber