Sir, do you want to go with THIS...??

ACHTUNG NIX FUER LESEFAULE!!!

Und doch konnte ich plötzlich recht gut Einzelbilder hochladen - ganz am Schluss des Textes - als Belohnung... Eine kleine Auswahl - halt was mir wichtig war, Euch zu zeigen... Es gäbe noch sooo vieeeel mehr zu berichten und zu zeigen - aber Euer Sonntag ist ja schon bald rum - meiner noch schneller - habe ich doch 2.5 Stunden Vorsprung auf Euch...

 

Liebe Alle

Heute Morgen bin ich in meinem Zelt auf dem Campingplatz erwacht, der mir von einem Velofahrer aus Hongkong empfohlen wurde, der meine Route von Osten her fährt. Wir haben uns hinter Bazargan gekreuzt - ich wurde dort aber nicht wirklich glücklich auf diesem Platz und bin heute Morgen in ein Guesthouse in der Stadt gezügelt,  welches mir Mehmet in Dogubeyazit empfohlen hat - ein KLUGER ENTSCHEID!!

Heute Morgen, als ich die fremden Stimmen um mein Zelt herum hörte, musste ich wirklich zuerst überlegen: WO BIN ICH NUN EIGENTLICH??? Ich bin in Tabriz!!  Alles noch immer irgendwie unwirklich, dass ich schon so weit ostwärts bin...

Aber auch heute wieder alles der Reihe nach. Habe grad einige Tage in meinen Blog gepackt...

28. Mai 2015

Dass ich in den Iran eingereist bin und das für mich ein sehr emotionaler Moment war, habe ich Euch ja bereits berichtet.

Nicht mehr berichten konnte ich, dass Passpartu heute Morgen - unserem ersten Reisetag im Iran - mich mit einem Plattfuss überraschte. Der Vorderreifen war platt, als ich aus dem Internetcafé kam, wo ich nochmals meine Mails gelesen und beantwortet habe. Das hat mich grad sehr gestresst, wollte ich doch nur einfach losfahren - Velofahren im Iran. 

Haben die Kinder, welche Passpartu bestaunt haben, mir etwa einen Strich gespielt und die Luft abgelassen? Das wäre ja das kleinste Übel. Der Betreiber des Internetcafes erklärt mir, dass es 200 m in meiner Fahrrichtung einen Bikeshop gibt, wo ich den Platten flicken lassen könne. Das sind ja gute Neuigkeiten! Ich schiebe Passpartu mindestens 600 Meter, ohne auf den Bikeshop zu treffen. Frage einen Passanten, der mich in de LKW-Werkstatt schickt, wo das Vorderrad Luft kriegt - und ich Passpartu wieder erklären muss, dass er ein Velo und kein Fahrzeug im zolltechnischen Sinne und schon gar kein LKW sei...!!

Ich quere die Strasse wieder und lasse mich zum Frühstück nieder und will mal beobachten, ob die Luft im Reifen bleibt oder nicht. Sie bleibt nicht. Also rolle ich mit der verbleibenden Luft langsam weiter, um den Bikeshop hoffentlich doch noch zu finden. Und siehe: Aus den 200 Metern wurde gut ein Kilometer und der Bikeshop ist da. Ich schildere mein Problem, indem ich auf den Vorreifen zeige und "Psssssssst....." zische - der Mechaniker begreift sofort und will pumpen. Ich erkläre auf Schweizerdeutsch (er spricht kein Englisch...), dass ich einen neuen Schlauch brauche. Er erklärt auf Farsi, was er meint - ich weiss es bis heute nicht wirklich. Auf jeden Fall werden wir uns einzig - jeder in seiner Sprache und mit Händen und Füssen - dass Passpartu im Vorderrad einen neuen Schlauch bekommen soll. Der Mechaniker stellt Passpartu in seiner Werkstatt auf den Kopf und zieht den Pneu und den Schlauch vom Vorderrad, pumpt den Schlauch auf und beauftragt einen seiner vielen Gehilfen, den Schlauch im Wasserbad zu überprüfen, während er den Pneu sorgfältig nach steckengebliebenen Gegenständen absucht, die auch im neuen Schlauch wieder Löcher machen könnten - ohne etwas zu finden... Der Gehilfe meldet zurück: Schlauch OK! Ich insistiere - ich will einen neuen Schlauch. Der Mechaniker deutet mir ich soll mitkommen und prüft den Schlauch erneut vor meinen Augen im Wasserbad und siehe da: Ein fieses Loch!! Der Gehilfe wird zitiert und mir scheint, er bekomme einen ZS...

Dann wird ein neuer Schlauch montiert - iranische Qualität, das ist dem Mechaniker wichtig, mir zu zeigen!! Ich nicke anerkennend!

Ich trinke in dieser Zeit mit 6 anderen Männern, die ins Geschäft gekommen sind, um den Touri anzuschauen, Cay und supervidiere den Velomech (ich weiss ja, was ich will - nur selber ausführen ist schwierig für mich...). Schlussendlich sind Passpartu und ich nach gut 1.5 Stunden reisefertig und es gilt nun noch die Fotos zu schiessen, die sie von mir möchten und ich von ihnen... - als es ums Bezahlen geht, fangen die Probleme von vorne an: Ich darf nichts bezahlen - die Schweiz und Iran seien Freunde...!

Ich rolle weiter durch eine mir unbekannte Gegend, die mir aber sehr gut gefällt. Grüne Weiten, karge Hügel, karge Weiten, grüne Hügel, am Horizont Berge - überall winken die Menschen mir fröhlich zu und wenden ihre Englischkenntnisse an: "Hello Sir", "Hello Mister", "Good Morning", "I love you", "How are you" - verschiedenste Sprachfetzen fliegen mir zu. Ich winke heftig zurück und realisiere: Ich sollte im Iran wohl mindestens 10 Arme mehr haben, um all den Leuten zu winken, die mir so fröhlich zuwinken...

Ich erreiche mit Gegenwind Maku wo ich offenbar in die Falsche Richtung fahre. Jedenfalls deuten mir viele Fahrer aus dem Gegenverkehr, sich soll wenden. Woher wisst ihr denn, wohin ich will?? Ein Autofahrer wendet und fährt mir nach, um mich zu fragen, wohin ich wolle - und siehe da: Ich bin falsch - drehe um und lande pünktlich zu Beginn des Regens vor einer Konditorei, in die ich gerufen werde. Ich bin noch nicht vom Velo gestiegen, da stehen schon Patisserie auf dem Tisch und Eiscreme. Der Cay wird auch gleich serviert. Ich komme kaum mehr aus dieser Runde - es werden immer mehr Leute, die mich und Passpartu bestaunen kommen.

Sie fragen mich natürlich auch nach der Schweiz aus. Wollen wissen, was ich verdiene, was mein Velo gekostet hat, ob ich verheiratet bin und wie viele Kinder ich habe und und und...

Bezüglich Einkommen und Kosten meiner Ausrüstung werde ich immer sehr unsicher und verlegen - was hilft es, wenn ich über meinen (letzten) Lohn berichte und dann doch nicht nachvollziehbar erklären kann, was wir davon für Steuern und Krankenkasse bezahlen oder für die Pensionskasse und die dritte Säule - alles Dinge, von denen die Menschen hier wohl noch nie etwas gehört haben - geschweige dann davon je profitieren können. Ich versuche dann immer mein Einkommen und den Preis für das Fahrrad so zu reduzieren, dass es aus meiner Sicht realistisch sein könnte für die Menschen hier und doch teuer wirkt - und erkläre, dass in der Schweiz alles sehr teuer sei... Ein Schweisser am Strassenrand hat mir erklärt, er arbeite für 7 Dollar pro Tag 10 Stunden pro Tag - hm. Da kann ich schlecht sagen, was ich pro Stunde verdient habe und noch sechs Wochen bezahlte Ferien hatte...

HE, ES GEHT UNS VERDAMMT GUT IN DER SCHWEIZ, IM FALL!!!

Die Schweiz wird übrigens auch hier oft mit Schweden verwechselt. Roger Federer ist nach wie vor ein guter Türöffner - mein Onkel Pierre hat mir noch den Tip mit dem Rolexland gegeben...

Wo war ich denn - ja in der Konditorei.... Da muss ich mich wirklich unfreundlich aus der Runde lösen und mich wieder auf mein Velo schwingen, sonst komme ich nie nach Tabriz...

Am Abend ziehen dann Gewitterwolken auf und ich suche mir einen sicheren Platz zum Übernachten - und finde ihn bei einer Station, wo LKWs gewogen werden. Die ist 24/24 Stunden bedient. Das ist auch so eine Story: Ich fahre da vor und frage auf Englisch und mit meinem Ohne-Wörter-Wörterbuch, an welchem die Menschen hier übrigens immer sofort einen Narren fressen, ob ich hier mein Zelt für eine Nacht aufstellen dürfe. Ein junger LKW Fahrer zückt sein Handy und mit Hilfe des Uebersetzungsprogramms ist schnell klar, dass ich hier SELBSTVERSTÄNDLICH für eine Nacht bleiben darf und das auch sicher sei und mir wird auch gleich die Toilette gezeigt. Der junge Mann versteht nicht, weshalb ich kein Übersetzungprorgramm auf meinem (alten) iPhone habe und versucht, mir dieses zu installieren. Da ich kein Internetzugang habe, dient sein Handy als Hotspot - doch er bringt es leider nicht hin. Er ruft sogar meinen lokalen Provider an und will, dass für meine iranische Nummer Internet installiert wird - geht nicht, da ich PrePaid habe. Ich muss im Shop vorbei (das muss ich noch tun). 

Ein anderer LKW-Fahrer hilft spontan mir mein Zelt aufzustellen. Der hat sofort raus, wie das geht und ruckzuck steht mein mobiles Daheim in einer Pic-Nic-Box. Das sind überdachte Betonklötze, in welche die Iraner ihre Campingdecken oder Campingteppiche legen und die Kissen zum anlehnen an die Seitenstagen stellen. Die Iraner sind voll Camping vernarrt - oder PicNic vernarrt. Der Mann, der mit beim Aufstellen des Zeltes hilft bemerkt, dass meine Uhr noch in der falschen Zeitzone ist und richtet sie mir grad - Bambi...

Ich verpflege mich mit kalter Küche und will mich in der Toilette "duschen" gehen - also mit dem kalten Wasser, welches dort aus dem kleinen Hahn kommt, aus welchem hier die Behälter mit Wasser gefüllt werden, dessen Wasser hier als Toilettenpapierersatz dient - da kommt der Chef der Station und winkt, ich solle kommen. Das ist übrigens lustig: "Komm zu mir" wird hier so gewunken wie wir in der Schweiz "geh weg" winken - muss man auch zuerst merken... Ich gehe also schauen und werde zum PicNic eingeladen, in die mit Teppich und Kissen ausgekleidete PicNic Box hinter dem Haus. Seine Frau grillt, es gibt Fleisch (weiss nicht was es war - aber lecker...!!) dazu Fladenbrot und Käse und Zwiebeln und und und...

Ich muss auf vollen Magen nochmals essen - und während dem Essen wir ein Freund des Ehepaars angerufen, der sehr gut Englisch spricht und ich werde mit ihm verbunden. Der Freund hört sich meine Reiseroute an, erklärt, vor drei Wochen hätte am gleichen Ort ein CH-Ehepaar mit Fahrrad übernachtet. Er gibt mir seine Handynummer und sagt, wann immer ich ein Problem hätte im Iran, solle ich ihn anrufen - er werde dann mindestens für mich übersetzen - und er sei stolz, dass ich sein Land besuche!! Er ist Arzt in einem Krankenhaus in der Nähe meiner Übernachtungsstelle. Das ist aber so gut, einen solchen Kontakt zu haben - hoffe, ich brauche ihn nie...

So geht für mich ein ereignisreicher erster Reisetag im Iran zu Ende...

Ich schlafe soweit gut - auch wenn die ganze Nacht über viel Betrieb ist, die LKWs lärmen und die Stimmen mich immer wieder aus meinem Schlaf zerren - aber ich weiss: Ich bin sicher hier!!

29.05.2015

Kaum habe ich den Reissverschluss meines Zeltes geöffnet, kommt auch schon ein Mitarbeiter der Wiegestation und bringt mir ein Glas Cay - und wünscht mir in seiner Sprach wohl guten Morgen. WOW - das ist aber lieb: Cay ans Bett serviert - hatte ich daheim noch nie!!

Ich packe zusammen, verabschiede mich von den Menschen hier - ich lege meine rechte Hand auf mein Herz und verbeuge mich - sie machen es genauso. Gastfreundschaft pur!

So radle ich weiter - ich will den Ort erreichen, wo ich bei der Polizei zu übernachten versuchen soll, gemäss Empfehlung von Mehmet aus Dogubeyazit. Kaum gestartet kommt mir ein Tourenvelofahrer entgegen - aus Hongkong. Er fährt meine Route in umgekehrter Richtung... Er berichtet mir nur positiv über den Iran - mein Bild bestätigt sich. Er empfiehlt mir, in Tabriz auf einem bestimmten Campingplatz zu übernachten. Das sei SUPER dort. Er gibt mir seine Karte aus Tabriz, auf welcher der Camping eingezeichnet ist - es habe da auch WiFi... :-))

Unterwegs alle Kilometer mindestens eine Einladung zum Cay am Strassenrand oder gar zum Essen. Ich muss so viele Einladungen ablehnen, weil ich sonst schlicht nicht vorwärts komme. Das schmerzt...!

Es ist gute 35 Grad warm, viel Gegenwind und ich radle in den langen Hosen - und verschmachte fast... Ich trinke Wasser - wohl mehr als eine Kuh in der Schweiz... Sattle auch genügend Wasser auf mein Rad, damit ich wild campen, mich damit versorgen und auch duschen könnte. Ich durchradle weiterhin schöne Landschaften - über weite Strecken nichts - ganz, ganz viel NICHTS - ausser Felder, Steppen und hin und wieder einige Häuser. 

In den grösseren Dörfern gibt es am Strassenrand ein Lädeli neben dem anderen - alle verkaufen die gleichen Produkte. In solchen Lädelis verpflege ich mich mit dem, was greifbar ist - Früchte, Gutzi, Fladenbrot etc. - und vor allem mit Wasser. Wasser kaufen kann schon mal 20 bis 30 Minuten dauern, weil ich sofort umzingelt von Männern bin, die mit mir plaudern wollen - und dann sitze ich in der Cay-Runde und "muss" erzählen, Fragen beantworten - so gut es sprachlich eben geht. Die Postkarte aus Bern macht die Runde und erfreut die Menschen. Spannend auch, was ihnen ins Auge sticht: Dem Barber aus Dogubeyazit waren es die Bären - den Männern gestern im einen Dorf (siehe Foto weiter unten) der Turm des Münsters...

Ich erreiche mein Tagesziel mit viel Kraftaufwand - der Gegenwind und die Temperaturen fordern mich!! Der Polizeiposten ist derart eingemauert, dass ich da gar nicht erst frage, ob ich dort schlafen könne - gefällt mir optisch nicht. So radle ich weiter und finde in einem ganz neu erbauten Restaurant ein Hinterzimmer. Alles sehr sauber und ganz neu - so neu, dass es in "meinem" Zimmer noch kein Bett gibt. Die wollen doch glatte 10 Dollar für eine Nacht ohne Bett - ich versuche den Preis zu drücken - sie bleiben hart - es gibt hier halt kaum was anderes... Ich verlange, dass Passpartu im Innern des Gebäudes stationiert werden kann, was die Besitzer klar ablehnen. Erst als ich anfange, Passpartu wieder zu beladen und mit der Abreise drohe, lenken sie ein. Geht doch. So haben wir 1:1 in unserem Machtkampf.

Ich dusche mit richtigem warmem Wasser - nicht wie gestern kalt auf dem Stehklo.. - und geniesse diesen Luxus SEHR!! Dann wasche ich meine Wäsche, welche im Gegenwind, der nun ein veritbaler Sturm wurde, in Windeseile trocknet. 

Dann esse ich noch einen feinen Pouletschenkel, dazu Gemüse, Salat und Fladenbrot und ziehe mich in mein Zimmer zurück, wo ich meine Campingmatratze aufgeblasen habe und in Boxershorts und Leibchen sitze, meine Tagebuchnotizen in mein MacBook haue und mich über die lästige Fliege ärgere, welche den Narren an mir gefressen hat, aber immer schneller ist als ich... 

Da geht die Türe auf, und der Opa der Familie erklärt einem Gast, in welcher Richtung Mekka liegt - der Gast beginnt zu beten - ich perplex. Das müsst ihr Euch vorstellen: Da sitze ich für hiesige Verhältnisse quasi nackt auf meiner Matratze und ein mir völliger fremder Mann betet neben mir. Und während dem Gebet gelingt es mir auch, die Fliege mit dem FlipFlop zu erschlagen. DAS IST NICHT ERFUNDEN - hat sich so ereignet!! Ich dachte, ich sei im falschen Film...

So schliesse ich meine Zimmertüre nach der Gebetsstunde mit dem Schlüssel ab. Bald klopft das Sprachrohr der Jungmannschaft der Wirtsfamilie an die Türe und erklärt, der Opa werde dann auch noch in diesem Zimmer schlafen. Ich interveniere. Wenn ich schon 10 Dollar für ein Zimmer ohne Bett bezahle, dann nutze ich dieses ALLEINE!! Der Opa könne seine Decken und Medis aus dem Zimmer holen und dann schlafen, wo er schlafe - das meine Haltung - Türe zu und abschliessen.

Ich habe gegenüber dem Opa aber ein arg schlechtes Gewissen. Aber ich kann nichts dafür, wenn seine Jungmannschaft hier sein Zimmer vermietet. Das muss er mit ihnen regeln. Kurz nach Mitternacht gehe ich noch schnell zur Toilette und als ich wieder im Zimmer bin hat sich der Opa auf seinen Decken häuslich am Boden eingerichtet - he nu so de... 2:1 für die "Gastgeber"...

Der Opa röchelt sich in den Schlaf und ich habe wirklich Angst, er überlebe die Nacht nicht, so laut röchelt... Einige Zeit später steht er auf und geht duschen - dann kommt er zurück - ich finde den Schlaf auch und so habe ich "mein" Zimmer in einer Nacht mit zwei verschiedenen Männern geteilt...

30.05.2015

Aus der Temperaturerfahrung von gestern fahre ich heute früher los. Es ist kühl am Morgen und ich komme gut voran. Unterwegs geniesse ich einen Cay und rufe meine Eltern an - eine perfekte Verbindung. SUPER!

Je wärmer es wird, je stärker wird der Gegenwind. Ich kämpfe mich zum Teil nur mit 10, 12 km/h gegen den Wind. Das ist echt ermüdend - und ich habe den Eindruck, nicht vom Fleck zu kommen, zumal ich dauernd auch noch trinken muss... 

Auch auf dieser Strecke: Die Autofahrer, die mich überholen und die mir entgegenkommen winken, hupen! Anstrengend, bei diesen Temperaturen zurückzuwinken. An einer Steigung hält ein Lieferwagen an - der Fahrer fragt, ob er mich mitnehmen soll. Nein, danke - ich möchte aus eigener Kraft nach Tabriz kommen... Aus einem Auto werden mir Früchte gereicht (Papi, die kleinen grünen Früchte, die wir in Istanbul in Kadiköy versucht haben - damals schmeckten sie mir zu säuerlich - hier waren sie einfach nur wunderbar!!)

Ich rolle weiter, bis kurz vor Marand, wo ich länger Mittagsrast mache, esse und trinke und meine Beine auf einen Stuhl strecke - der Wirt bietet mir sofort ein Zimmer an - nein, nein - ich will noch weiter...

Die Hitze erschlägt mich fast und ich entscheide kurz vor Marand den lokalen "Bus" zu nehmen - also das, was der Rost vom einstigen Bus übrig gelassen hat - für die letzten ca. 10 Kilometer. Passpartu und meinen Gepäck einzuladen in den Fahrgastraum? KEIN PROBLEM!! Niemand ärgert sich - selbstverständlich! Die Busfahrt kostet knappe 30 Rappen. 

In Marand mache ich, was ich mir vorher lange überlegt habe auf dem Velo und hart mit mir gerungen habe, ob ich es tun soll oder nicht: Ich steige in den Bus nach Tabriz - gewinne so einen Tag - das Turkmenistanvisum stresst mich noch immer...! Ich weiss...

In Marand also zum Busterminal - da fahren Minibusse nach Tabriz - immer wenn einer voll ist, fährt er ab. Ich erkundige mich, ob ich mit Passpartu mitfahren könne. Kein Problem. Doch der Fahrer des startbereiten Buses hat ein solches Chaos in seinem Kofferraum, dass Passpartu unmöglich Platz findet. Er wird von seinen Kollegen herzlich ausgelacht - so kommt der nächste Busfahrer zum Handkuss, dessen Kofferraum aufgeräumt ist. Passpartu findet nur knapp Platz - die versammelten Fahrer wollen, dass ich das Vorderrad abmontiere, das will ich nicht aus div. Gründen! Da meint einer, ich solle doch den Lenker quer stellen - OK, da helfe ich mit. Ich grüble mein Multitool aus der Werkzeugtasche - als sie dieses kleine, feine Teil sehen streiten sie sich darum, wer Passpartus Lenker querstellen darf - so ein Teil haben die Männer hier offenbar noch nie gesehen. Die Busfahrt dauert eine Stunde und kostet 100'000 Rial oder 10'000 Tuman (? weiss nicht, ob man das so schreibt...) - hier werden die Preise eben in Tuman angegeben - bezahlt wird aber in Rial - das heisst, man muss zum Preis in Tuman immer eine Null hinzufügen - Tuman ist nur eine virtuelle Grösse, welche den Umgang mit den vielen Nullen erleichtern soll - Touristen wie mich verwirrt es hingegen massiv...

Also: Busfahrt kostet 10'000 Tuman oder 100'000 Rial - für einen Euro kriegt man hier etwa 35'000 Rial oder 3'500 Tuman  - das heisst, die Busfahrt kostet etwas 3 Franken. Wenn ich "etwa" schreibe, dann halt, weil es schwierig ist einen konkreten Kurs zu kennen - je nach je, wo man wechselt, hat man den deutlich besseren oder schlechteren Kurs. Bei Banken sollte man nicht wechseln, weil die aus Gründen des Wortes, welches wie Embrach anfängt aber mit argo aufhört, nur schlechte Wechselkurse anbieten dürfen. Man muss ins Changeoffice - dort wird das Wort mit E offenbar umgangen. Gut so für die lokale Wirtschaft!!

Ich lande orientierungslos am Stadtrand von Tabriz und will zum erwähnten Camping, der so toll sein soll. Ich frage zwei Männer in Anzug nach dem Weg. Sie schicken mich über die Autobahn, um die Stadt zu umfahren und dann soll ich bei der Ausfahrt XX die Autobahn verlassen und den Rest durch die Stadt. Das ist mir nicht wirklich sympathisch - aber eine andere Lösung scheint es nicht zu geben. Die offiziellen Taxis lehnen den Transport von mir und Passpartu ab - die privaten Autos, die ebenfalls Taxi spielen ebenso. Viele fahren hier mit Gas - und haben einen Tank im Kofferraum - und somit keinen Platz für meinen mobilen Haushalt...

So fahre ich halt einmal mehr auf der Autobahn - bis es plötzlich hinter mir heftig hupt - und aus einem der vielen blauen Lieferwagen (eine Art PickUp - alle blau angemalt) einer der beiden Männer, die ich nach dem Weg gefragt habe frag: Sir, do you want to go with this?? Ja klar! Der blaue Lieferwagen hält auf der rechten Spur der 3spurigen Umfahrungsstrasse an und in einer Seelenruhe werden meine Taschen und Passpartu aufgeladen - ich finde auch noch neben dem Fahrer und dem Herrn im Anzug meinen Platz. Dann geht die Fahrt rund um halb Tabriz, der 2. oder 3. grössten Stadt des Irans und ich bin froh, die Strecke nicht selber fahren zu müssen - sehr dynamische Fahrweise hier...

Der Mann im Anzug kennt die Adresse sehr genau und lotst den Fahrer des Lieferwagens direkt vor den Eingang des Campings - ich bin vom Ort sehr enttäuscht - aber es ist nun zu spät - ich checke für eine Nacht ein, stelle mein Zelt auf, dusche und gehe essen. Bin erstmals auf meiner Reise mit meinem Tag nicht wirklich zufrieden... Das gehört auch dazu - und Morgen ist einer neuer Tage - neuer Tag - neues Glück!!

Treffe nach einem Telefongespräch mit schlechter Verbindung mit meinem "Gschbusi" noch einen pensionierten Franzosen, der mit seiner Frau in einem sehr schönen (!!) VW Bus unterwegs ist. Sie kurvten durch den Iran und sind nun auf dem Heimweg via Türkei. Er war lange für Ritter in Asien tätig - kennt meine "Geburtsstadt" Winterthur entsprechend gut - die Welt ist klein...

Als ich zu Bett gehe und schlafen will, stehen dauernd die Kinder der Nachbarzelte vor meinem Zelt und rufen mir - sicher wollen sie mich einladen - ich bin aber zu müde und brauche nun einfach Zeit für mich - ich gebe einfach keine Antwort mehr - unfreundlich, aber für mich die einzige Möglichkeit, verständlich zu machen, dass ich meine Ruhe möchte...

31.05.2015

Ich schlafe aus - bis die Sonne die Temperatur in meinem Zelt so ansteigen lässt, dass ich freiwillig aufstehe - es ist 08.30 Uhr... packe langsam zusammen. Mein Ziel heute: Ins Guesthouse zu kommen, welches mir von Mehmet in Dogubeyazit empfohlen wurde. Ich will dahin radeln - doch ohne GPS ist das ein Unterfangen in dieser Stadt, das ich recht schnell aufgebe. Ich winke mir einen Lieferwagen herbei, der mich quer durch die Stadt zum Guesthouse fährt - ich hätte das nie gefunden... Das ist es mir auch Wert, wenn der Fahrer schlussendlich 200'000 Rial will - ... Teurer als die Fahrt im Minibus, die doch eine Stunde gedauert hat - hier ca. 40 Minuten... Aber das ist hier offenbar der Preis für solche Fahrten - gestern habe ich auch soviel bezahlen müssen. Die anderen 200'000 hat der Herr in Anzug übernommen, weil er im gleichen Quartier wohnt... Übrigens: Für 90'000 Rial esse ich perfekt ein gutes Kebab im Restaurant mit zwei Getränken (90'000 / 35'000 = kapp 3 Franken). Ich weiss nicht, ob die Fahrer der Lieferwagen meine "Notlage" ausnutzen - oder ob das lokale Tarife sind. - Spielt auch keine Rolle...

Im Guesthaus angekommen treffe ich auf L., der sehr westlich aussieht - und das auch ist, kommt er doch aus Deutschland und trampt per Anhalter in sechs Monaten nach Vietnam. Er reist derzeit zusammen mit Y. - aus der Schweiz. Y. hat seinen Zivildienst-Einsatz in der Schweiz in Velowerkstätten absolviert und schaut sich auch gleich noch die Schaltung und die Bremsen von Passpartu ein - alles wieder sauber eingestellt. SO GUET!!! TAUSEND DANK Y. - danke Zivi-Schweiz...!!

L. holt Instantkaffee und eine Art Pizza (lecker gefülltes Brot) und wir essen zu Dritt in der Lobby des Guesthouses und tauschen über unsere Reisen und Leben aus. Die beiden sind natürlich ungleich jünger als ich... - ich liebe solche Begegnungen!!

Einer von ihnen braucht das gleiche Visum wie ich, wird vor mir auf der Botschaft sein und mir dann mitteilen, wie das gelaufen sei... Sie reisen Anfang Nachmittag weiter.

In der Lobby hier gibt es WiFi. Ich freue mich, meine Mails lesen zu können. Versuche ob Skype funktioniert und klicke einfach mal den Kontakt von "Zoo-Thesi" an um zu schauen, ob eine Verbindung aufgebaut würde, so sie denn online wäre - und siehe da, sie meldet sich völlig unerwartet... So gut! Ein kurzer Schwatz - dann SMS an meine Eltern - und anschliessend Skype mit ihnen - mit einer leider schlechter Verbindung - aber wir haben uns gesehen - und das tut gut!! Kann ihnen noch den Senior-Wirt des Guesthouses zeigen und ihm meine Eltern vorstellen - Winke-Winke - skypen ist halt schon genial... 

Schreibe meinen Blog und mache mich nun mal auf in die Reiseagentur, welche sich in meiner Strasse befinden soll... Brauche ja noch ein Busticket nach Teheran...

Bin froh, hier im Guesthouse zu sein - hätte gestern Abend schon hierher kommen sollen - aber da habe ich anders entschieden und jeder Entscheid bedeutet Verzicht...

Fotos hochzuladen ist schwierig - ich versuche es weiterhin - habe nur in der Lobby WiFi, kann also nicht über Nacht im Bett... 

Mein Zimmer hier übrigens sehr karg:  Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl, Resten von einem Teppich. WC auf dem Gang. Dusche ebenfalls auf dem Gang und kostet extra - 40'000 Rial. Das Zimmer kostet pro Nacht 250'000 Rial ohne Frühstück - rechnen könnt ihr ja nun "etwa" selber... 

 

Mein Bild vom Iran:

Ich erlebe hier sehr interessierte, gastfreundliche Menschen. Sie sind neugierig, wollen wissen, wie es in der Schweiz funktioniert. Zum Teil kennen sie die politische Rolle der Schweiz - zum Teil gar nicht. Die Menschen hier - ich komme halt vorwiegend bis ausschliesslich mit Männern ins Gespräch - sind nicht dumm - einzig haben sie halt eine Bildung erfahren, welche anders ist als unsere - ich sage bewusst anders - weil ich mir nicht anmasse über richtig oder falsch zu urteilen. Mir scheint zudem, dass die meisten von ihnen handwerklich sehr begabt sind und auch ein gewisses technisches Verständnis haben - Dinge, die bei uns eher verloren gehen/gegangen sind...

Es wird sehr viel körperliche Arbeit verrichtet. Gestern in einem Dorf habe ich einen Mann getroffen, der am Stock geht und den ich auf Ende 60 geschätzt habe - er freute sich, dass wir gleich alt sind - geht hinkend am Stock. Das Leben schreibt eben nicht auf Papier - und hier ganz besonders nicht!! (Auszug aus Schlagertext von Monica Morell - fiel mir ein, weil das in der Begegnung mit diesem Mann so treffend war...). Siehe Foto unten!

Viele Männer haben stark beeinträchtigte Schaufelzähne - oder gar keine Schaufelzähne mehr. Das kommt wohl davon, dass sie den Zucker zum Cay zwischen die Vorderzähne klemmen und den Cay dann so durch die Zähne schlurfen. Dass ich den Tee ohne Zucker trinke, ist für sie meist ungewöhnlich...

Die Frauen sind mehr oder weniger stark verhüllt - es begegnen mir in der Stadt viele auffällig "stylisch" verhüllte Frauen - in glitzernden Roben, geschminkt - mit Handy am Ohr. Die Rollen sind klar verteilt. Auch hier masse ich mir kein Urteil an.

Ih stelle mir aber vor, dass es für www.seithes13.ch doch ungleich anspruchsvoller gewesen sein muss, alleine im Iran zu reisen - Chapeau!!

Und nun noch einige Fotos - musste sie einzeln laden - eine Bildergalerie zu erstellen hat das WiFi hier nicht verkraftet...

Kirtap vor Mount Ararat - mein bisher liebstes Selfie.... - habe lange geübt... ca. 25 km vor Grenze zu Iran...
Kirtap vor Mount Ararat - mein bisher liebstes Selfie.... - habe lange geübt... ca. 25 km vor Grenze zu Iran...
Kirtap trifft in Bazargan ein - dem ersten Ort im Iran... JUDIHUI!!!
Kirtap trifft in Bazargan ein - dem ersten Ort im Iran... JUDIHUI!!!
Schaut Euch mal meine Dusche an, wie liebevoll sie mit einem Stoffband an die Wasserleitung gebunden und in der Kurve mit Klebeband geflickt wurde - und es kam warmes Wasser - mehr braucht es schliesslich nicht... - und es funktioniert...!
Schaut Euch mal meine Dusche an, wie liebevoll sie mit einem Stoffband an die Wasserleitung gebunden und in der Kurve mit Klebeband geflickt wurde - und es kam warmes Wasser - mehr braucht es schliesslich nicht... - und es funktioniert...!
Während Passpartu seine Luft verliert, frühstücke ich in Bazargan. Die Tomaten sind gekocht und pikant gewürzt - die Kräuter frisch, knackig und würzig - alles ins Fladenbrot wickeln - HERRLICH!! Die Cola gegen den Stress und für den Magen - ich lebe gesund... >:-))
Während Passpartu seine Luft verliert, frühstücke ich in Bazargan. Die Tomaten sind gekocht und pikant gewürzt - die Kräuter frisch, knackig und würzig - alles ins Fladenbrot wickeln - HERRLICH!! Die Cola gegen den Stress und für den Magen - ich lebe gesund... >:-))
Beim  Velomechaniker in Bazargan...
Beim Velomechaniker in Bazargan...
Auf diese eigenhändig erstellte Sonderanfertigung ist mein Velomechaniker zur recht besonders stolz - insbesondere gilt es die Gangschaltung zu beachten... Spannende Konstruktion!!
Auf diese eigenhändig erstellte Sonderanfertigung ist mein Velomechaniker zur recht besonders stolz - insbesondere gilt es die Gangschaltung zu beachten... Spannende Konstruktion!!
Gruppenbild mit zwei der anwesenden "Gäste" in der Vetowerkstatt...
Gruppenbild mit zwei der anwesenden "Gäste" in der Vetowerkstatt...
Mein Nachtlager bei der Lkw-Wägestation
Mein Nachtlager bei der Lkw-Wägestation
Pic-Nic wie in 1001 Nacht - wobei diese Städte ja noch auf mich warten... Leider konnten wir uns nur bedingt unterhalten... 1001 Dank für die Einladung, die ich sehr genossen habe!!!
Pic-Nic wie in 1001 Nacht - wobei diese Städte ja noch auf mich warten... Leider konnten wir uns nur bedingt unterhalten... 1001 Dank für die Einladung, die ich sehr genossen habe!!!
Einladung bei Bauern am Strassenrad zum Cay - die Männer ackern im wortwörtlichen Sinne des Wortes auf dem Acker - alles von Hand - keine Maschinen wie bei uns!!!  H A R T E   A R B E I T  für ein bescheidenes Leben - und dann für den Touri noch Cay...
Einladung bei Bauern am Strassenrad zum Cay - die Männer ackern im wortwörtlichen Sinne des Wortes auf dem Acker - alles von Hand - keine Maschinen wie bei uns!!! H A R T E A R B E I T für ein bescheidenes Leben - und dann für den Touri noch Cay...
So sieht es aus, wenn ich in ein Dorf komme - die Männer und Kinder laufen zusammen... Der Mann hinter mir mit Stock ist GLEICH ALT wie ich.... Das Leben schreibt nicht auf Papier...!!
So sieht es aus, wenn ich in ein Dorf komme - die Männer und Kinder laufen zusammen... Der Mann hinter mir mit Stock ist GLEICH ALT wie ich.... Das Leben schreibt nicht auf Papier...!!
Typische Landschaft auf meinem weg in Richtung Tabriz => Teheran hinter Bazargan...
Typische Landschaft auf meinem weg in Richtung Tabriz => Teheran hinter Bazargan...
Es folgen auch grüne Abschnitte - die Landschaft ist sehr abwechslungsreich - immer begrenzt von Hügelzügen oder Bergen...
Es folgen auch grüne Abschnitte - die Landschaft ist sehr abwechslungsreich - immer begrenzt von Hügelzügen oder Bergen...
Hier steckt überall sehr viel HANDwerk in der Arbeit...
Hier steckt überall sehr viel HANDwerk in der Arbeit...
Ein Bauernhof...
Ein Bauernhof...
Scheinbar unendliche Strecken habe ich zu bewältigen - da können mir schon mal graue Haare wachsen... ABER das Salz meines Schweisses kommt ja noch dazu...!!
Scheinbar unendliche Strecken habe ich zu bewältigen - da können mir schon mal graue Haare wachsen... ABER das Salz meines Schweisses kommt ja noch dazu...!!
Frühstück unterwegs irgendwo am Strassenrad: Faldenbrot mit salziger Butter bestrichen, eine Pellkartoffel darin zerdrückt und noch frische schmackhafte Kräuter dazu - schmeckt sehr gut (auch wenn ich streng schaue...) und sättigt...!!
Frühstück unterwegs irgendwo am Strassenrad: Faldenbrot mit salziger Butter bestrichen, eine Pellkartoffel darin zerdrückt und noch frische schmackhafte Kräuter dazu - schmeckt sehr gut (auch wenn ich streng schaue...) und sättigt...!!

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