Yazd I...

Liebe Alle

Wie bereits berichtet, bin ich gestern Morgen früh mit dem Nachtbus in Yazd angekommen. Wir haben uns alle sehr gefreut, hier im Silk Road Hotel abzusteigen - wir reisten ja als "Gruppe" von sechs Personen. Das Silk Road Hotel ist der In-Place in Yazd und hier ist ja auch die Überraschung vom Nepalthesi www.seithes13.ch für mich deponiert... Karin, Fritz und ich sind mit einem offenbar "inofiziellen " Taxi in die Stadt gefahren. Der Taxifahrer erklärte uns kurz vor der Ankunft, dass er ein anderes Hotel kenne, welches das gleiche biete wie das Silk Road - aber viel günstiger sei. Wir beharrten auf dem Silk Road - wurden dann aber enttäuscht, als der Portier über die Gegensprechanlage ausrichten liess, das Haus sei voll. Mist!

So sind wir dann halt doch zum anderen Hotel gleich um die Ecke gegangen - wie wir da eintreffen teilt einer aus unserer Gruppe mit, er hätte Leute getroffen, die von Bettwanzen berichtet hätten in diesem Hotel. Der Portier will davon nichts wissen. Mich schaudert natürlich beim Gedanken, mein Bett mit diesen Biestern teilen zu müssen. Wir lassen uns die Zimmer zeigen - und kontrollieren auch die Matratzen - die entsprechen dem lokalen Standard. Ich verhandle noch etwas die Preise - mit Erfolg -  und erkläre dem Portier, dass wir bleiben, das Frühstück des heutigen Tages aber auch grad im verhandelten Preis enthalten sein müsse - er stimmt zu.

Dann stürzen wir uns natürlich gleich hinter unsere Laptops - von drei Geräten kann sich gerade mal ein Gerät einloggen über WiFi. Ich bin es nicht - und das ärgert mich. Ich gehe auf die Suche nach einer anderen Unterkunft und finde auch eine solche, wo der Nachtportier mich mit seinem ganzen Englisch konfrontiert und mir sagt "No English". Die Preise für das Dormitory und die Zimmer tippt er mir in sein Telefon. Zurück zu den anderen, die nicht wirklich glücklich und doch auch nicht wirklich umzugswillig sind. So gehe ich halt doch nochmals zum Silk Road wo mir erklärt wird, es hätte freie Zimmer und freie Plätze im Dorm. Ich prüfe, ob ich ins Internet komme und ich kann mir sogar in meinen Blog einloggen - das ist natürlich ein starkes Argument für das Silk Road. Zurück zu den andern - ich ziehe im ersten Hotel gar nicht erst ein. Schlussendlich ist die Gruppe der 6 Reisenden auf drei Hotels verteilt und ich hoffe, dass jeder sein Bett für sich haben wird...

Ich kann im Silk Road Hotel den Preis für mein Einzelzimmer gut drücken und freue mich über die Privatsphäre, die ich in den nächsten ein, zwei Nächten haben werde. Dann spreche ich den Manager auf die Überraschung an, welche das Nepalthesi für mich deponiert hat  - er will von nix wissen....

Mit Karin und Fritz verabede ich mich nach dem Frühstück für einen Stadtspaziergang. Wir besuchen Moscheen, das Wassermuseum und den Feuertempel der Zoroastrier.

Unterwegs fotografiere ich ein altes Fahrrad, welches an einer Mauer lehnt. Der Besitzer des Fahrrades kommt dazu, erklärt das Fahrrad stamme aus England und sei 70 Jahre alt - er ist wohl noch älter. Voller Stolz zeigt er den offenbar neu am Fahrrad montierten Dynamo, der eine Lampe mit Schalter für Abblend- und Fernlicht speist, so wie sie bei uns vor vielen Jahren auch verwendet wurde.  Der Stolz dieses alten Mannes über seinen Dynamo und seine Verbundenheit mit seinem Fahrrad berühren mich sehr...!

Ich bin von der Architektur und dem Stadtbild bestehend aus Lehmhäusern/mit Lehm verputzten Häusern hier in Yazd doch begeistert. Die Strassen  und Gassen sind auch abseits der Hauptstrasse sehr sauber. Alles piekfein gewischt.

Das Stadtbild von Yazd ist geprägt von vielen doch recht stark verhüllten Frauen - stärker verhüllt als in Teheran, Esfahan oder Shiraz. Am Busbahnhof in Esfahan haben der deutsche Backpacker und ich von einem Einheimischen bereits gehört, Yazd sei regligiöser/traditioneller als andere Städte im Iran.

Das Stadtbild ist architektonisch geprägt von den Lehmhäusern und ihren Windtürmen. Viele Privathäuser besitzen einen solchen Turm.

Im Wassermuseum entschuldigt sich der Mann an der Kasse gleich zuerst mal für die erhöhten Eintrittspreise - diese haben sich offenbar vor kurzer Zeit verdreifacht - der Eintritt kostet aktuell 150000 Rial oder etwa 5 Dollar...

Das Museum ist schön gemacht und aufschlussreich, was die Wasserversorgung in der Geschichte betrifft - von dieser Wasserversorgung sind Elemente nach wie vor in Betrieb. Ein irrer Aufwand, der da betrieben werden musste und betrieben werden muss, um das Wasser aus den optisch nahen Bergen in die Stadt zu führen und den Einwohnern zugänglich zu machen. In alter Zeit wurde das Wasser in Zisternen gesammelt, wo die Frauen es in Metallgefässen geholt haben - es gab offenbar auch Wasserträger, die das Wasser in die Häuser gebracht haben...

Morgen - also heute - machen wir einen Ausflug zu Sehenswürdigkeiten ausserhalb der Stadt - und ich lege einen Markus Tag ein, um den Fahrer zu bezahlen - Danke für Deinen Support, Markus B.
Hier ist es aktuell 03.20 Uh - ich bin erwacht, ziemlichen in der Position, in der ich Euch kurz nach Mitternacht Bilder hochladen wollte - das Bild, welches ich zu diesem Zeitpunkt hochladen wollte, hat sich in den letzten Stunden nicht hochgeladen - das WiFi klemmt... So versuche ich nun noch die Bilder per E-Mail an meinen Vater zu senden, der sie dann für uns hochladen wird - wenn er Zeit, Lust und Laune hat...

HERZLICH IN DIE WELT HINAUS

Patrik Kirtap

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Nepalthesi (Montag, 15 Juni 2015 17:12)

    Heyhey, suuper das Du in Yazd angekommen bist...Gratuliere!! Ohh und ich hoffe doch schwer, dass der gute Mann das Paket im Büro findet!! Geniesse die Zeit in Yazd, mystisch die Altstadt...ganz e liebe Gruess, Thesi

 

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