SELBSTBEDIENUNGS GUESTHOUSE...

 

Liebe Alle

Als ich heute Morgen gestartet bin, war die Besitzerin meines Guesthouses noch nicht anzutreffen - obwohl ich erst um 08.30 Uhr losgefahren bin. So habe ich ihr den Zimmerschlüssel und das Geld für die Übernachtung auf mein Bett gelegt - sie wird es schon finden...

Der Küstenstrasse entlang fuhr ich im stillen Morgen gegen Süden - leider war die Küstenstrasse bald fertig und zweigte nach rechts ins Landesinnere ab und führte mich zu einem netten Restaurant, wo ich mich zum und vom Frühstücksbuffet verleiten liess... Rührei mit Würstchen, Schinken, Toast mit feiner Orangenkonfitüre, ein Salat- und Früchtebuffet...

Ach ja: Ich habe bei der Ausfahrt aus dem Dörfchen realisiert, dass ich in Sam Rio Yot übernachtet habe... Schadet nicht zu wissen, wo man war - ist aber nicht in jedem Fall eine Notwendigkeit - Hauptsache es ist schön dort, wo man ist...

Gestärkt ging es dann weiter gegen Süden - kreuz und quer durch die Landschaft. Mal mit dem Wind, mal gegen den Wind. 

Meistens hatte ich guten Rückenwind - ein Genuss! - und so habe ich mein Etappenziel in Ao Manao recht schnell erreicht - nämlich schon kurz vor 15 Uhr. Habe mir überlegt, ob ich den Rückenwind noch nutzen will und weiterfahren soll - mich aber dagegen entschieden, weil mir das zu "kopflastig" schien...

Aber "Hoppla!" Ao Manao habe ich mir etwas anders vorgestellt. Hier herrscht absolute "Chilbi-Stimmung". Den Weg zur Seafront finde ich nur schwer - und muss durch unzählige Verkaufsstände und Chilbi-Buden fahren. 

Es begegnen mir zwei "Weisse" - also zwei Touristen. Ich frage sie, wo ich denn ein Guesthouse finden könnten. Sie verdrehen die Augen und meinen, das sei hier alles äusserst schwierig und alles SEHR teuer. Man könne kaum einen Raum unter 400 Baht finden - also etwa 13 Franken. Sie erkären mir, wo sie wohnen und empfehlen mir, da auch abzusteigen. Ihr Hotel finde ich recht schnell - es ist eine grosse, 5stöckige Bettenburg - NEIN DANKE - das brauche ich nicht! Ich möchte in einem kleinen Guesthouse oder Homestay wohnen!

Ich rolle weiter - zurück kann ich immer noch!

Da stosse ich auf Maggies Seaview Guesthouse - davor ein Ehepaar mit gemieteten Fahrrädern - kann also kein schlechter Platz sein, dieses Guesthouse!

Ich steige ab und erkundige mich nach einem freien Zimmer. Und mir wird vom Ehepaar erklärt: Schau, auf der weissen Tafel sind die Preise aufgelistet. Alle Zimmer ohne * sind noch zu haben. Du suchst Dir ein Zimmer aus - trägst Dich auf der weissen Tafel mit einem * ein - und bezahlen kannst Du dann heute Abend in der Pizzeria nebenan. Das WiFi-Passwort findest Du auf dem Pult beim Eingang, die Küche ist gleich hier links - mehr braucht es hier nicht!

Das ist ja ein cooler Platz - Maggie vertraut den Reisenden einfach, stellt ihr Haus offen zur Verfügung, die Schlüssel zu den Zimmern hängen an der Türe.

Das Ehepaar mit den gemieteten Rädern kommt aus Italien. Eine andere "Gästin" aus Frankreich. Wie sich später zeigt, ist die Wirtin der Pizzeria nebenan auch aus Frankreich und weitere Franzosen checken im Verlauf des Nachmittags auch noch hier ein.

DIESER PLATZ GEFÄLLT MIR - hier wird den Reisenden vertraut. Da check ich mich also gleich mal ein - in Raum Nummer 5 - EG - da muss ich das Gepäck nicht soweit tragen, habe dafür keine schöne Aussicht - kann aber Passpartu mit ins Zimmer nehmen - und die schöne Aussicht geniesse ich einfach auf der Terrasse... 

Das Zimmer Nr. 5 ist ohne Klimaanlage - aber mit Ventilator - das mag ich viel lieber. Es bietet für 400 Baht alles - sogar mehr! - was ich brauche: Ein grosses, sauber bezogenes Bett, Duschtücher, Decken, Strom, viel Platz und etwas Durchzug, so dass im Zimmer angenehme Temperatur herrscht und: Alle Fenster sind mit tiptopem Fliegengitter geschützt - was will ich mehr? Und diese Qualität darf aus meine Sicht locker 400 Baht kosten an dieser Lage! 

Ich muss und will ja auch auf mein Geld schauen - und keine überteuerten Preise bezahlen! Aber ich mag Touristen/Reisende nicht, die in ein "Billigland" wie Thailand kommen und dann das Gefühl haben, hier für kein Geld allen Luxus zu bekommen!

Der Italiener erkärt mir auch den Weg, wie ich weiter nach Süden komme - er scheint die Gegend gut zu kennen. Die nächsten 70 Kilometer kann ich offenbar der Küste folgen - das hat mir Leo gestern schon versprochen - doch musste ich heute viel auf dem Highway fahren, weil die Küstenstrasse immer wieder eine Sackgasse war. Ich werde sehen, wie es die nächsten 70 Kilometer wird...

Alles viel einfacher, als mir das Ehepaar aus der Bettenburg erkärt hat - ... Glück gehabt, dem Bauch gefolgt...!

Es scheint, dass ich gut und gemütlich vorwärts komme. Meine aktuelle Strategie bis Singapur ist nun: Am Morgen zeitig los, meine 70 bis 80 Kilometer fahren und am frühen Nachmittag irgendwo im Nirgendwo am Strand zeitig ankommen und chillen - bei 3in1 Nescafé oder auch mal bei einem Drink, einem Smirnoff Ice aus dem Supermarkt (Sparmassnahme...), einem Cocktail und/oder so... - wenn ich das so mache, bin ich in ca. 20 bis 25 Tagen in Singapur - also theoretisch - wie es praktisch ausschaut, werde ich unterwegs erfahren - im wahrsten Sinne des Wortes...

Herzlich in die Welt hinaus...

Patrik Kirtap 

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